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Schwarzenberger Schwemmkanal

Ehemalige Holzdrift vom Böhmerwald bis Linz

Im Bild rechts: der Schwemmkanal verläuft auf österreichischer Seite vielfach auf freiem Gelände


Holz dient seit jeher als wichtiger Rohstoff für den Hausbau und die Wärmeerzeugung. Vor der Industrialisierung war der Transport der Holzstämme vom Wald bis zum Verarbeitungsort eines der Hauptprobleme.
Eine elegante Lösung waren Driftkanäle, in die man die Holzstämme einrollte und kanalabwärts leitete.

Der Schwarzenberger Schwemmkanal wurde nach den Vorgaben von Forstingenieur Josef Rosenauer 1791 als solcher in Betrieb genommen und diente 144 Jahre als Drift. Auftraggeber war Fürst Schwarzenberg.
Die 1 m tiefe und bis zu 3 m breite "Wasserstraße" war seinerzeit eine bauliche Meisterleistung. Der Kanal musste im ersten Abschnitt mehrere 100 m durch den Berg geleitet werden und erstreckte sich auf die beachtliche Gesamtlänge von 90 Kilometer.

Heute ist der Kanal insbesondere auf tschechischem Gebiet aufwendig restauriert worden, mit einem direkt am Kanal entlangführenden Rad- und Wanderweg.
Mehrmals im Jahr werden an unterschiedlichen Kanalabschnitten, sowohl auf tschechischer, wie auch österreichischer Seite Schauschwemmen durchgeführt.

Im Bild unten der Eingang eines 419 m langen Tunnels, der die Drift durch den Berg führte:

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